Sabine Weiss
24. April 2023

Der erste Social Media Manager in einer Firma

epunk Sabine  zum Artikel »Der erste Social Media Manager in einer Firma«

Die Welt ist digitalisiert. Brief Postings gibt es heutzutage kaum noch, jetzt läuft alles über Emails, Direct Messages und Social Media.

Ob es darum geht, neue Kunden anzuwerben, die Markt-Präsenz zu steigern oder um Networking zu betreiben: Man kommt nicht mehr an Instagram, LinkedIn und Co. vorbei. 
Daher setzen viele Firmen und Agenturen jetzt das Marketingbudget auf Social Media um, was auch alle Marketing Manager vor neue Challenges bringt: Wie präsentiert man so eine Firma denn eigentlich auf Social Media?
Die epunks haben nun auch beschlossen, stärker auf eine Onlinepräsenz zu setzen und die Social Media Kanäle zu entstauben. Immerhin gibt es schon Profile auf Instagram, LinkedIn und Facebook.
Hier komme Ich ins Spiel.
Mein Name ist Sabine, und ich habe mich tatsächlich auf den Kanälen noch nicht richtig vorgestellt. Ich bin die neue Social Media und Marketing Managerin und werde nun die Onlinepräsenz von den epunks ein bisschen erweitern und sicherstellen, dass alle mitkriegen, wie cool wir eigentlich sind. (unbiased)
Aber als erste Social Media Managerin in der Agentur macht sich stark bemerkbar, wie selten die epunks auf Social Media aktiv sind. 
Wenn ich die Kamera zücke und mir einen der epunks vorknöpfe, um ein Bild zu machen oder ein Video zu drehen, kommen schon die erschrockenen Blicke und die Jungs gucken mir auf gar keinen Fall in die Augen, damit ich sie nicht als nächstes anfalle. 
Bei den Worten „TikTok“ und „Instagram Reels“ wird auch teilweise gelächelt und doof geguckt, aber natürlich sind die epunks sehr liebenswürdig und machen jeden Spaß mit. (Bis jetzt)
Natürlich geht es anderen SM Managern genauso und damit Ihr in Zukunft einen guten Einstieg macht und alles genau so smooth klappt wie es bei mir der Fall war, hab ich euch ein paar Tipps vorbereitet.
 

Sabine’s Liste zum Erfolgreichen Freunde finden

(oder auch How to: Social Media Manager Einstieg)
 

Schritt 1: Stellt euch vor! Auch der größte Introvert kann sich für 5 Minuten sammeln, um einmal Hallo zu sagen. Jeder potenzielle neue Freund ist jemand, der sich vielleicht für Content hergibt. Und genau den brauchst du auf Social Media, um erfolgreich zu sein.

Schritt 2. Bau dir dein kleines Team zusammen. Sind deine Mitarbeiter besonders extrovertiert? Ist einer vielleicht der geborene Influencer und weiß es noch nicht? Nachdem du alle potenziellen Content-Opfer kennengelernt hast, ist es Zeit, die Stars und die Freiwilligen Leute herauszufiltern. Bei den epunks hab ich mir ein paar Leutchen gesammelt, die entweder besonders gut vor oder hinter der Kamera arbeiten, und diese auch schon vorgewarnt, dass ich sie für Bilderchen oder Videos für 5 Minuten klauen muss und ob es das denn gut in den Zeitplan passt. So können sie sich mental und zeitlich darauf vorbereiten, vielleicht das Lieblingsshirt anziehen und schauen, ob es denn überhaupt in den Zeitplan passt. Je mehr Leute sich freiwillig für Content hergeben, desto weniger musst du bestimmte Mitarbeiter bei der Arbeit stören und kannst dir immer die Leute rausziehen, die vielleicht eine nicht ganz so volle Woche haben. 

Schritt 3: Sei nett zu deinen Mitarbeitern. Eigentlich muss man das nicht aussprechen, aber ich sehe immer öfter auf TikTok und Co, wie Leute heimlich gefilmt werden oder herumkommandiert werden. damit die Social Media Leute guten Content bekommen und natürlich geht sowas gar nicht. Deine Mitarbeiter sind beschäftigte Leute und haben ein Recht auf Privatsphäre. 
Auch bei den epunks gibt es den ein oder anderen, der gar keinen Bock auf Social Media hat und das wird auch respektiert. Wir möchten, dass die Mitarbeiter sich nicht gezwungen fühlen, etwas zu machen und natürlich wird nach einem Foto oder Video „Danke“ gesagt. Dass sich ein Mitarbeiter für etwas hergibt, ist nicht selbstverständlich. Und dass man dankbar ist, darf dein Social Media Star auch gerne wissen.

Schritt 4: Plane den Content im Voraus. Klar gibt es die ein oder andere spontane Instagram Aktion, aber sich einen Redaktionsplan anzulegen und im Voraus zu planen, wann genau etwas gepostet wird ist ohnehin ein Muss im Marketing. Hast du einen Mitarbeiter, der super passionate zu dem Thema Fashion steht und gerne ein Spotlight haben möchte? Fashion Week steht vielleicht bald an? Perfekt, plane das Ganze schon ein paar Monate vorher damit sich der Mitarbeiter die Zeit nehmen kann, um dir einen super Artikel, Blogpost oder Social Media Post zu präsentieren. Nehmt euch die Zeit, für einen Tag zusammenzusitzen und gemeinsam ein Video zu planen und zu filmen, oder um gemeinsam den Content zu verwirklichen. 
Jeder Mensch hat Hobbies und Vorlieben, die vielleicht perfekt mit dem Corporate Image zusammenhängen, und diese kann man dann perfekt highlighten. Und damit diese auch gerne mit dir zusammenarbeiten, ist Timing ein Muss. Leider ist nicht jeder spontan. 

Schritt 5: Hab Spaß! Wenn dir der Content gefällt, wenn das Drehen Spaß macht und wenn die Mitarbeiter sehen, dass das alles nicht gruselig und peinlich ist, dann machen sie auch viel öfter und gerne mit. Dann ist auch der neueste TikTok Tanz mitten im Büro eine Leichtigkeit, und dann ist es auch nicht mehr peinlich, vor der Kamera über deine Rolle zu sprechen. Wenn du nervös bist, dann spüren deine Mitmenschen das natürlich auch. Aber wenn du mit Leichtigkeit an die Sache rangehst, dann ist auch Social Media easy going.