Wie PageSpeed eure Suchergebnis-Rankings beeinflusst
PageSpeed ist ein großes Thema für Google und ist schon seit 2010 ein Faktor für das Ranking und im Jahr 2018 hat es durch Google’s „Speed Update“ noch mehr Wichtigkeit bekommen.
Wenn alle Seiten komplett gleich wären, würden schnellere Seiten einen höheren Rang in der Google Search bekommen und dadurch sind diese Seiten dann auch sichtbarer.
Dafür gibt es ein paar wichtige Gründe.
Grund Nummer 1 ist, wie man überhaupt in die Google Suchergebnisse kommt. Das funktioniert ungefähr so:
Der Googlebot kriecht durch deine Webseite und macht ein Index von den Seiten, die er findet. Wenn die Seiten schneller sind, kann der Googlebot mehr Seiten in einer bestimmten Zeit in dem Index hinzufügen.
Super easy.
Google nennt dies das „Crawl-Budget“ und definiert das folgendermaßen: „Making a site faster improves the users‘ experience while also increasing crawl rate.“
Oder in anderen Worten: Wenn deine Seiten langsam sind, dann kommen sie einfach nicht in den Index.
Der zweite Grund, wieso deine Suchergebnisse beeinflusst werden, bezieht sich auf die Engagement-Metrik, die Google als Kriterium für das Ranking ansieht.
Diese Metrik wird in den Analyseberichten angezeigt. Da tauchen Begriffe wie „Click-Through-Rates“ „Time on Site“ und “Pages per Session” auf. Und die „Bounce Rate“, welche wir uns jetzt genauer anschauen.
Wenn die Bounce Rate hoch ist, sieht Google das als Anzeichen dafür, dass die Leute nicht mit dem Content interagieren, weil er nicht das ist, wonach sie suchen. Dadurch leidet dann das Ranking in den Suchergebnissen.
Du kannst den besten Content der Welt posten, aber wenn die Seite einfach nicht lädt, wird die Bounce-Rate in die Höhe schießen.
(Erinnerst du dich an die 3-Sekunden Regel von vorhin?)
Also, wie kann PageSpeed die Bounce-Rate beeinflussen?
Ein gutes Beispiel liefert BBC:
Die haben nämlich herausgefunden, dass für jede Extra-Sekunde, die eine Seite zum Laden braucht, ungefähr 10% an Traffic auf der Seite verloren geht.
Für eine Riesen-Seite wie BBC ist das enorm viel!
Ein positives Beispiel liefert Group Renault. Denn bei denen geht die Bounce-Rate um 14% zurück, wenn die Seite um eine Sekunde optimiert wurde.
Also was lernen wir daraus?
PageSpeed zu verbessern, bedeutet die Bounce-Rate zu verbessern, was wiederum heißt, dass Leute auf der Webseite verweilen.
Und mehr Leute auf der Webseite gibt euch mehr Möglichkeiten, diese Nutzer in Kunden umzuwandeln.
Und darauf schauen wir als Nächstes:
Wie PageSpeed die Umwandlungs- und Verkaufsrate beeinflusst
Im oben genannten Beispiel hat Renault nicht nur 14% mehr Leute auf der Seite behalten können, sie haben auch geschafft, die allgemeine Umwandlungsrate um 13% zu erhöhen.
Erstaunlich, oder?
Dazu noch ein Beispiel:
Furniture Village hat die Site Speed (genau, die Site Speed, nicht die Page Speed) um 20% erhöht und dadurch die Umwandlungs-Rate um 10%gesteigert.
Und wie sieht es mit Vodafone aus? Da hat die Optimierung der Seite zu 8% mehr Verkäufen geführt, einen 15%igen Gewinn an Besucherzahlen erbracht und 11% mehr Leute hatten etwas in ihrem virtuellen Einkaufswagen auf der Webseite,
Tatsache ist: Schnellere Webseiten verbessern die Bottom Line.
Stell dir mal einen 10%-igen Anstieg an Anfragen oder Verkäufen vor, und dass nur durch die Webseite.
Wenn wir unseren Job also richtig gemacht haben, sollte es sehr offensichtlich sein, dass langsamere PageSpeeds dazu führen, dass Leute an alle Stufen in der Sales-Pipeline rausfallen. Aber da ist noch eine Sache, welche die Bottom Line beeinflussen kann. Und diese wird häufig ignoriert oder ausgelassen:
Die User Experience.
Wie PageSpeed die User Experience beeinflusst
Denk dir bei der User Experience einfach, dass die Webseite als digitale Form der Brand Experience gilt.
Langsame Page Speed Zeiten wandeln sich dadurch in eine schlechte Erfahrung mit eurer Firma um.
Was natürlich nicht ganz so schlimm wäre…
Wenn die Leute nicht darüber reden würden.
Aber meistens ist es eher so, dass Menschen eher eine schlechte Erfahrung teilen als eine gute. Und heutzutage wird alles geteilt, sowohl mündlich als auch über Social Media.
Das Ganze ist ohnehin ein ernüchternder Gedanke. Aber eine Studie von Ericsson hat herausgefunden, dass langsame Ladezeiten auf Handys genauso viel Stress verursachen wie ein schlechter Horrorfilm. Langsame PageSpeed führt also zu großen Minus-Werten im Net Promoter Score (NPS).
Falls du dich wunderst, was das NPS ist: Es liest die Kundenloyalität ab und zeigt an, wie sicher es ist, dass Benutzer bestimmte Produkte und Services wiederholen würden und an andere empfehlen.
Setzen wir das doch einmal in Perspektive:
Langsame PageSpeed bedeutet, dass es unwahrscheinlich ist, dass User zurückkommen oder die Seite/Produkte/Services weiterempfehlen würden.
Das Resultat?
Weniger zukünftige Abverkäufe. Autsch!
Was bedeutet das Alles?
Wir haben gesehen, wie langsame PageSpeed Geschwindigkeiten die Sales direkt beeinflussen können: Durch die Rankings in den Suchergebnissen, die Bounce-Raten, die Umwandlungsraten und die Abverkäufe.
Und wir haben kennengelernt, dass diese Ladezeiten auch die zukünftigen Verkäufe beeinflusst: Durch die User Experience und das NPS.
Die Frage, die du dir jetzt stellst, ist wahrscheinlich: „Wie kann ich das beeinflussen und was kann ich dafür machen?“
Nun, in den kommen Wochen und Monaten werden wir extrem viel Content pushen, damit alle Fragen für euch beantwortet sind!
Macht euch bereit für Tipps und Tricks, wie man die PageSpeed verbessern kann. Wir gehen tiefer auf Themen wie Core Web Vitals, Lead Generation und SEO ein.
Natürlich kannst du uns auch gerne anrufen oder eine E-Mail schreiben, wenn deine Webseite gerade absolut gar nicht so performt wie du es gerne hättest. Unser Website-Optimierungs-Team ist immer bereit, euch mit Rat und Tat zur Seite zu stehen.
Bis zum nächsten Post.