Webseiten-Performance, Performance-Score, Performance hier und da.. Was ist jetzt eigentlich die konkrete Definition?

Letzten Montag im Blogpost zum Thema Performance haben wir uns die allgemeine Definition eines Google Lighthouse Scores angeschaut und wie dieser aufgebaut ist. Heute schauen wir uns den ersten Punkt an: Die Performance.

Der Performance-Score beschreibt die allgemeine Performance der Webseite sowohl auf der mobilen App als auch auf der Desktop Version.
Denn trotz einer verbesserten Internet-Struktur in Deutschland gehen immer mehr Menschen mobil ins Internet, welches natürlich noch nicht so gut ausgebaut ist.
Daher ist es wichtig, auch die mobile Ansicht einer Webseite so zu bauen, dass diese ohne große Probleme lädt.

Aber wie findet der ganze Prozess eigentlich statt?

Der Browser öffnet das Adressbuch des Internets, die sogenannte DNS, und schlägt die IP-Adresse des Servers nach.
Dann lädt dieser das gespeicherte Element, und während das geschieht, handeln beide Kommunikationsseiten die Rahmenbedingungen des Webseiten-Besuches ab. Diese Rahmenbedingungen sind Sachen wie Protokolle oder Verschlüsselungen.
Sobald dies passiert ist, werden die Inhalte ausgeliefert und durch die verschiedenen Protokolle geschieht dann die Datenübertragung.
Der Browser analysiert diese angekommenen Daten und zeigt genau die Daten dann endlich an.

Je nach Distanz zwischen Rechner und Webserver kann das ganze natürlich ein bisschen länger dauern, obwohl die Distanz eine minimale Rolle in der Ladezeit spielen sollte. Viel wichtiger ist die Internetverbindung. Und die mobile Internetverbindung ist meistens langsamer weshalb auf der mobilen Version natürlich kleinere Elemente geladen werden sollten als auf der Desktop Seite. Denn auch die Menge der abzurufenden Daten spielt eine große Rolle in der Ladezeit.

Es gibt noch viele andere Faktoren für die Performance einer Webseite, welche in 3 grobe Kategorien gepackt werden können.

Server-Performance
Die Server Performance definiert, wie schnell ein Webserver die ankommenden Anfragen verarbeiten kann.
Netzwerk-Performance
Die Netzwerk-Performance beschreibt die Auslastung und Geschwindigkeit von der Infrastruktur des Internets.
Front-End-Performance
Die Front-End-Performance ist die Kategorie, die uns am meisten interessiert. Denn diese können wir am ehesten beeinflussen. Die Front-End-Performance umfasst die Verarbeitung von Daten auf den Seiten des anfragenden Clients. Dort geht die meiste Ladezeit verloren, denn 80-90% der Performance läuft über Front-End.

Während Server- und Netzwerk-Performance nicht ausgelassen werden dürfen, sollte man sich auf die Optimierung des Front-End fokussieren. Dort ist nicht nur die optimale Ladezeit wichtig, denn die Performance unterscheidet sich zwischen der empirischen und der psychologischen Performance.
Die empirische Performance beschreibt die nackten Zahlen und Daten. Ladezeiten werden in Zahlen gemessen, und dort gilt natürlich: je kürzer die Ladezeit, desto besser.
Die psychologische Performance bezieht sich darauf, wie die Ladezeit und der Aufbau der Webseite zusammenhängen. Die Bounce-Rate kann minimiert werden, wenn die wichtigsten Elemente zuerst laden und beim Scrollen mehr Elemente, die sich am Ende der Webseite befinden, dementsprechend nachladen.

Eine gute Performance besagt auch, dass die geladenen Elemente nicht auf der Seite verschoben werden und umherspringen. Also baut eure Seite einfach auf, und denkt erst an die coolen Effekte, wenn der Grundbaustein fertig ist.

Warum ist die Performance wichtig für mich?

Die Performance beeinflusst direkt, wie viele Besucher deine Webseite behalten kann, wie hoch die Bounce-Rate ist, welche dann wiederum dein Google Search-Ranking beeinflussen kann. Und ein hoher Rang heißt: Mehr Besucher, mehr potenzielle Kunden, und eine bessere Conversion-Rate.
Im Jahr 2006 hat Amazon errechnet, dass das Unternehmen 1,6 Milliarden Dollar weniger Umsatz machen würde, wenn die Ladezeit sich um eine Sekunde verlängern würde.
Da haben wir auch wieder das Thema Page Speed, welches im letzten Blog-Post behandelt wurde. 

Lies' doch noch mal nach!

Google hat direkte Statistiken, in denen erläutert wird, wie die Performance sich auf das Besucherverhalten auswirkt.
In diesen Statistiken werden auch Themen wie die Absprungrate einer Webseite angesprochen. Also lohnt es sich, diese mal in den Google Analytics genauer zu betrachten.
Generell ist Google Analytics ein Super Tool, um den Erfolg einer Webseite im Auge zu behalten.

Eine gute Ladezeit beeinflusst auch minimal die Umwelt: Denn weniger Ladezeit bedeutet ein geringerer Stromverbrauch. Also tust du mit einer optimalen Webseite indirekt auch was für die Umwelt.

Kurz und knapp:
Eine gute Performance auf deiner Webseite führt zu einer besseren Markenpräsenz im Internet, sieht wesentlich professioneller aus und ist superwichtig für Sales und Conversions.
Und genau deshalb gibt es Agenturen wie die epunks, die sich darum kümmern, dass dein Performance-Score im grünen Bereich ist.
Wir bauen Seiten aber nicht nur für den perfekten Score, sondern stellen sicher, dass diese auch perfekt für alle Kunden zugeschnitten sind. Dazu gehört auch die Accessibility, welche ich nächste Woche für euch im Detail erklären werde.