Boris Römer
27. Oktober 2022

Weser Bike Ride Sommer 2022 – hauste rein!

epunks Teamfoto Weser Bike Ride 2022

Hauste rein – mein persönliches Synonym für »Loskommen und Gas geben«. Hier mal die Variante ›epunks Weser Bike Ride‹.

Aus der eigenen Komfortzone ausbrechen. An die Grenzen und darüber hinaus gehen. Gerne so sportlich wie geht. So kann ich dem Alltag am ehesten entfliehen. Das übertrage ich auch gerne aber unbewusst auf mein näheres Umfeld, sorry.

Richtig, es geht in diesem Artikel nicht um digitales Arbeiten, Grafikdesign oder Webentwicklung. Es geht ums Loskommen. Meine persönliche »bucket list« wächst stetig um weitere Abenteuer, meist welche mit dem Rad und in der Natur. Es gibt lange anstrengende und vor allem zeitaufwändige Touren aber auch kurzweilige Varianten. Es ist völlig egal ob mit dem Gravel Bike, dem MTB, Bike Packing über mehrere Tage, ein Micro Adventure oder Rennen – hauptsache ich tue es irgendwann. Aber was hat das mit den epunks und unserem Agentur Life Style zu tun?

Der Vorschlag an das Team eine Radtour zu machen war ein direkter Volltreffer. Alle epunks hatten sofort Bock drauf. Selbst diejenigen ohne Fahrrad besorgten sich ein Rad. Gesagt getan. Die Weserradtour über zwei Etappen stand. Alle aus dem Team waren dabei und hoch motiviert. Es wurde Bike Gear getauscht und verteilt, die Taschen wurden gepackt und selbst die Anreise mit 12 Radfahrern in der Regionalbahn nach Höxter funktionierte erstaunlich gut. Die Zugfahrt hätte ich gerne live erlebt. Allerdings bestand meine erste Challenge darin, mich morgens früh mit dem bepackten Rad die knapp 50 Kilometer von Detmold nach Höxter schon mal warm zu radeln. Das Bangen, ob denn auch alle epunks samt Rädern und Gepäck mit diesem einen Zug in Höxter ankommen wurde pünktlich beendet. Das gesamte Team purzelte mit sauguter Laune, hochmotiviert und pünktlich aus der Bahn. Es konnte also losgehen. Yeah, was ein Abenteuer!

Nach kurzer Orientierungsphase und dem Durchbrechen von Baustellenzäunen fuhren wir auf dem offiziellen Weserradweg Richtung Hameln, links und rechts von uns das Wesergebirge. Das ist es wieder, dieses Gefühl von Freiheit. Loskommen, Landschaft genießen und frische Luft um die Nase. Mit netten Menschen unterwegs sein. Einfach unbezahlbar.
Ohne eine einzige Panne und mit vielen erholsamen Pausen absolvierten alle epunks die erste Etappe bravourös. Respekt, 70 Kilometer bis Hameln aus dem Stand. Über elektrische Hilfsmotoren schreiben wir jetzt nix. Mit schweren Beinen aber vor allem mit schmerzendem Po schmeckt doch das gemeinsame erste kalte Bier im Ziel am besten. Prost! So ging es dann auch weiter. Mit gutem Essen und viel Elektrolyten. Kraft tanken für die letzte Etappe nach Minden.

Hameln, 8:30 Uhr, nächster Tag. O-Ton: »Aua, mein Hintern. Aua, meine Beine«. Während der mehr oder weniger erholsamen Nacht im Hotelzimmer und einem stärkenden Frühstück verstärkte Tim das Team. Tim stieß mit seinem nagelneuen Touring-Fahrrad zur Truppe und kompensierte drei epunks, die aus Gründen die Tour beenden mussten. Räder packen, loskommen. Erneuter O-Ton der Gruppe, »Aua, mein A**** tut vielleicht weh. Boah, meine Beine, Leute.«

Die zweite Etappe nach Minden forderte allen Beteiligten erneut alles an Kraft ab. Bei hervorragendem Wetter und gefühlt 40°C von oben und unten wurde bis zur Erschöpfung pedaliert. Den Schweinehund überwinden und durchhalten war die Devise. Nächstes Mal noch mehr Wasser ans Fahrrad binden, denn in der Regel ist das an Stellen aufgebraucht, wo sich keine direkte Quelle auftut. Bei solchen Anstrengungen rückt die Landschaft dann doch schon mal in den Hintergrund. Dennoch, jeder Einzelne war motiviert und glücklich geschafft. Als nach 74 Kilometer das Schnitzel mit Fritten und das isotonisches Große auf dem Tisch standen, da war die Welt wieder in Ordnung. Applaus an alle! Chapeau an diejenigen deren Hintern meist nur mit dem Bürostuhl in Berührung kommt. Ich freu mich schon auf das nächste epunks Bike Abenteuer oder einfach nur gemeinsames Radeln an der frischen Luft.

Nicht anders zu erwarten, war meine Radtour erst nach der vierten Etappen beendet. Mit einem Schnitzel und einem Iso-Getränk zu viel schwang ich mich in den Sattel, um von Minden nach Detmold die noch fehlenden Kilometer aufzufüllen. Das nächste Abenteuer kommt bestimmt und ich schreibe es sicher in diesen Blog.

Hauste!

Aus der Komfortzone kommen und die eigenen Grenzen überschreiten fördert die Motivation.